Eichbergkurier Juli 2020
Für ein Glas Honig (500 g) wurden ca. 75.000 Blüten bestäubt
Unsere Lichtenberger Mitglieder Ines und Sven veröffentlichen seit Oktober 2018 im Lichtenberger Amtsblatt "Eichberg-Kurier" regelmäßig Beiträge zur Imkerei, die Sie auch hier nachlesen können.
Für ein Glas Honig (500 g) wurden ca. 75.000 Blüten bestäubt
Der „Wonnemonat“ Mai mit seinem Blütenmeer hat begonnen. Wir freuen uns über die Blüten weiterer Obstbäume und Sträucher und unser Volk wächst stetig; täglich schlüpfen weitere Bienen. Wir tragen den Pollen von Blüte zu Blüte und bestäuben fleißig. Der Honigraum in unseren Beuten ist geöffnet. Ende Mai ist voraussichtlich der Frühjahrsblütenhonig in unseren Waben verdeckelt und kann vom Imker geerntet werden.
Die Mäusegitter am Flugloch der Bienenbeuten sind entfernt.
Die Natur nimmt ihren normalen Lauf. Nun ist er da, der Lenz. Die Natur erwacht, die Bienen fliegen. Für den Imker wird inzwischen klar, wie viele seiner Völker es durch den Winter (wenn man ihn so nennen will) geschafft haben.
Überschreiten elektromagnetische Felder (EMF) von Hochspannungsleitungen bestimmte Schwellen, können sie ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Welche Auswirkungen sie auf Honigbienen haben, untersuchten Forscher aus Großbritannien und Brasilien.
In der Dezemberausgabe des Eichbergkuriers erschien derselbe Text wie im Pulsnitzer Anzeiger. Lesen Sie hier!
Was machen wir Honigbienen im November?
Wir rücken enger zusammen und wärmen uns durch kräftiges Muskelzittern.
Sobald die Nächte kühler geworden sind, erkennen wir Bienen, dass die Drohnen (männliche Bienen) überflüssig geworden sind. Als unnütze Fresser sind sie unwillkommen und werden aus dem Volk vertrieben. Unser Bienenvolk lebt im Winter drohnenfrei.
Was machen wir Honigbienen im Oktober?
Nach dem ersten Nachtfrost, nachdem Wespen- und Hornissenvölker abgestorben sind, kehrt bei uns Ruhe ein.
Die Mehrzahl der ab jetzt schlüpfenden Bienen entwickeln sich zu Winterbienen.
Rückblick zum Vereinsfest Lichtenberg
Wir danken allen, die den Imkerstand zum Vereinsfest in Lichtenberg am 24. und 25.8. besucht haben und freuen uns, dass er so gut angenommen wurde.
In diesem Jahr ist der Sommerblütenhonig bereits geerntet und in Gläser abgefüllt.
Wir Honigbienen freuen uns weiter über die blühenden Pflanzen und tragen weiter Pollen und Nektar ein, wie Lavendel, Majoran, Bergbohnenkraut, Blasenbaum, Johanniskraut, Ringelblume u.v.a.m.
In diesem Jahr hat die Linde bereits im Juni geblüht. Im Juli kommt der Imker noch einmal und schleudert den Honig aus den Waben und kann auch Wabenhonig entnehmen. Danach behandelt er unser Volk, damit wir von der Milbe befreit werden, die sich einfach auf uns setzt und zum Teil in unsere Brutwaben krabbelt.
Jeden Tag kann unsere Königin ca. 2000 Eier legen. Aus den Eiern entwickeln sich Larven, die von Ammenbienen gepflegt werden. Schlüpfen dann die nächsten Bienen, werden sie zuerst Ammenbienen. Eine Ammenbiene kann mehr als eine Larve versorgen
Landwirt & Imker im Gespräch
Am 05. April trafen sich die Lichtenberger Agrar GmbH & Co. KG und Lichtenberger Imker vom Imkerverein Oberlichtenau e.V., um u.a. über Bienenflugzeiten und Blühstreifen für Insekten zu sprechen.