Eichbergkurier Januar 2020

Aus der Forschung - Bienen unter Strom

Überschreiten elektromagnetische Felder (EMF) von Hochspannungsleitungen bestimmte Schwellen, können sie ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Welche Auswirkungen sie auf Honigbienen haben, untersuchten Forscher aus Großbritannien und Brasilien.

Je stärker das EMF ist, umso schneller schlagen die Bienen mit ihren Flügeln.

Bienen haben einen magnetischen Sinn, mit welchem sie sich am Erdmagnetfeld orientieren. Sind sie einem EMF von 50 Hertz ausgesetzt, können sie damit jedoch keine Richtung mehr feststellen. Den Grund dafür vermuten die Forscher darin, dass die Magnetit-Kristalle im Hinterleib der Biene durch die EMF ins Schwingen geraten und sich die Bienen daraufhin anders als gewöhnlich verhalten. Ebenso konnten die Forscher beobachten, dass EMF auch den Schwänzeltanz beeinflussen, was unweigerlich die Bestäuberfunktionen der Bienen einschränkt. Es wird vermutet, dass die kognitiven und die motorischen Fähigkeiten geschwächt werden. Die Merkfähigkeit nimmt ab.

Die Ergebnisse weisen in jedem Fall darauf hin, dass beim Aufstellen von Bienenvölkern die Nähe zu Hochspannungsleitungen vermieden werden sollte.

(Quelle: bienen&natur, 07/2019, S. 34/35)

Honigertrag in Sachsen 2019

Trotz der langanhaltenden Hitze im letzten Sommer war der durchschnittliche Honigertrag in Sachsen normal und lag damit wesentlich höher als im Südwesten von Deutschland. Dort mussten Imker ganzjährig aufgrund der Dürre ihre Bienen füttern.

Ines & Sven

vom Imkerverein Oberlichtenau e.V.

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